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Die Tiere sind überrascht, wie viel das Denken blockieren kann, und wie man mit so großen Ohren und Augen dennoch nichts sehen kann.

Die meisten Tiere glauben ja, dass es an der Kleidung liegt, warum die Menschen mit dem Mund sprechen und nicht mit dem Herzen zuhören.

Den Menschen geht es auch so, nur haben sie es noch nicht gemerkt!

Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry – zur praktischen Anwendung:

  • Für dein Pferd 
  • Für dich selbst
  • Für die Menschen in deiner Umgebung,
  • und wie kann es einfach schöner sein?!

Lesen Sie das mit einem Lächeln, das ist ganz wichtig. 😊

Heute Morgen habe ich einen Auftritt von Nikolaus B. Enkelmann gehört, einem bereits verstorbenen Motivationstrainer. Seine Worte haben mich dazu gebracht, diese Zeilen zu schreiben.

„Kleiner Prinz Übungen“ 😊

Bei meinen Anwendungen bin ich stets von den folgenden Gedanken im Text begleitet. Ohne diese Betrachtungsweise kratzt man nur an der Oberfläche, betreibt eine reine Technikshow von Gelenken, Muskeln oder gar den tollen Faszien – oft mit schönen Worten und Sätzen untermalt, angereichert mit vielen Modeerscheinungen und Wortkreationen.

Das trifft gleichermaßen zu, 

  • wenn Menschen mit Menschen zusammenkommen, 
  • wenn Menschen mit Tieren in Kontakt treten oder 
  • wenn Tiere mit Menschen interagieren.

Zugegeben, ein durchaus möglicher Gedanke für ein Tier, das nicht buchstäblich vorne einen Reißverschluss hat, um alles zu machen und zu verschließen.

Die Worte von Antoine de Saint-Exupéry sind keine Modeerscheinung, und ich möchte sie mal aus folgendem Blickwinkel beschreiben, der helfen soll, das in den Alltag zu integrieren.

Wer den kleinen Prinzen gelesen und verstanden hat, der hat unendlich viel über den Menschen und sein Schicksal verstanden!
Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar! Er wiederholt das, weil es so wichtig ist:

„Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar,
man sieht nur mit dem Herzen richtig.“

Ich spreche jetzt nicht zu Ihrem Kopf, Ihrem Intellekt, ich möchte Sie daran erinnern, dass Sie ein allmächtiges Herz haben. In Ordnung, allmächtig ist schon ein sehr großes Wort, aber ein Wort, das noch größer ist, ist mir nicht eingefallen.

Holen Sie sich ein Bild in Ihr Bewusstsein.

Ihr Partner, Ihr Nachbar, Ihr Pferd oder ähnliches!

Geschafft?

Gut, dann können wir weiterlesen. Sie können im Text auch gerne Ihren Protagonisten im Kopf wechseln. Vor allem, wenn es der männliche Partner ist, kann das auf Dauer anstrengend sein. Ich wiederhole mich, aber lesen Sie das mit einem Augenzwinkern! 😊

So, jetzt wird es aber ernst! 😊

Wenn Sie mit dem Verstand sehen oder gar analysieren, dann sehen Sie aus dem Blickwinkel von folgenden Problembereichen:

Sie schauen aus der Vergangenheit!

Sie nehmen die Vergangenheit, nehmen das, was Sie dort gesehen haben, was Sie erlebt haben, vor allem, was Sie gefühlt haben, und vergleichen es mit dem, was Sie jetzt gerade sehen, erleben, fühlen. Nur hat das, was Sie jetzt gerade sehen, nichts, aber gar nichts mit dem zu tun, was Sie in der Vergangenheit erlebt oder gesehen haben!
Sie selbst sind in diesem Moment ein gänzlich anderer Mensch als jener damals in der Vergangenheit. Auch wenn diese Vergangenheit erst eine Minute vergangen ist, so haben Sie diese Zeilen gerade gelesen und sich dabei verändert. Auch wenn es nur das Bewusstsein ist, das Sie gerade jetzt darüber nachdenken lässt. Sie sind jetzt anders als noch vor 2 Minuten!
Wenn Sie denken, leben Sie in der Vergangenheit!
Wenn Sie denken, denken nicht Sie, sondern die Einflüsse, die Sie geprägt haben.

Das zweite Problem ist der Vergleich:

Sie vergleichen das, was Sie in der Vergangenheit erlebt haben, mit dem jetzigen Erlebnis und denken daran, wie sich das auf die Zukunft auswirkt. Sie vergleichen ein Erlebnis, denken daran, was Sie beim letzten Mal gemacht oder nicht gemacht haben, und denken dabei an die Zukunft und das Ergebnis, das herauskommt.
Das Wunschergebnis ist das Ergebnis, das SIE sich aus IHRER Vergangenheit, einer Vergangenheit, die ANDERE Menschen geprägt haben, auf einen anderen Menschen, ein anderes Tier projizieren.

Das Tier, der Mensch, die Reaktion entspricht nicht Ihren Erwartungen, und Sie sind enttäuscht!
Warum ist Ihr Gehirn nochmal so groß?

Ach ja, es muss so groß sein, damit es beim RICHTIGEN Denken stören kann. Dazu kommen wir gleich!

😊 Lächeln nicht vergessen 😊
Da Ihre Gedanken nun nichts mit Ihnen selbst zu tun haben und schon gar nicht mit Ihrem Gegenüber, wird die Chance groß sein, dass Sie enttäuscht werden.

Jeder Vergleich von Lebewesen ist vollkommen sinnfrei. Er dient lediglich dazu, eine Einteilung für den Gedankenapparat zu finden, um besser analysieren zu können, wieder mehr zu denken zu haben, und so wird die Spirale immer größer.

Wenn Sie vergleichen, sind Sie in der Vergangenheit und setzen diese bereits mit einem Ergebnis in der Zukunft in Bezug. Sie steigen also in zwei Zeitmaschinen gleichzeitig, sind aber nicht im Hier und Jetzt, wo Sie übrigens gerade angestrengt beurteilen. 😊
Je mehr Sie denken, desto mehr Einteilungen brauchen Sie. Und je mehr Einteilungsmerkmale Sie haben, desto mehr denken Sie. Ein amüsanter Gedankenstrudel, dessen Auswirkungen im Denkapparat oft weniger amüsant sind – denn dieser ist ja nie glücklich.

Stellt sich die Frage, ob der Denkapparat da oben überhaupt Glück empfinden kann?! Oder ist es vielmehr eine Analyse der Gesamtsituation, bei der ich programmiert wurde, um zu erkennen, dass man nun glücklich ist?!

Das Gehirn kann kein Glück empfinden! Es kann nach einer erledigten Aufgabe zum Beispiel zufrieden sein, dass diese erledigt ist – aber glücklich ist ein Gehirn nicht. Das ist das Herz! Das Herz ist glücklich! Das Herz empfindet Glück und sendet dieses Gefühl nach oben zum Gehirn.


Übrigens: Es gehen mehr Nervenbahnen vom Herzen zum Gehirn als umgekehrt.
Der Grund dafür ist, dass das Herz einfach das bessere Gehirn ist! 😊

 

Kurz sei erwähnt, dass es bei der Dankbarkeit anders ist. Wenn Dankbarkeit im Inneren entsteht, geschieht dies in der Epiphyse. Diese sendet dann Botenstoffe im ganzen Körper, einschließlich des Gehirns, aus – und diese sind unglaublich mächtig! „Ich nutze dies sehr häufig, da eine Berührung in diesem Kontext eine ganz andere, wesentlich intensivere Qualität erhält. 

Besonders in der Arbeit mit den Pferden finde ich diese Herangehensweise wertvoll. Ich trainiere diese Wahrnehmung intensiv, integriere sie in meinen Körper und in meine Hände, sodass sich eine tiefere Verbindung zum Wesen des Tieres entwickelt. 

Dies geschieht ganz ohne der beliebten oberflächlichen Techniken, vordefinierten Beckenbewegungen oder andere fantasievolle Vorstellungen von Verbindung und einer technischen Vorstellung von Kommunikation ohne Herz.

Wenn Sie fühlen, können Sie mehr sehen, was gerade wirklich passiert.

Sie sind in der Gegenwart! Sie können die Entstehung fühlen und versuchen nicht in eine Zeitmaschine zu springen und alleine davon zu werkeln.

Sie hören auf zu AGIEREN und zu REAGIEREN!
Dabei sind sie entweder zu früh, oder zu spät!
Sie müssen immer “schon da sein” = “SEIN”

Das dritte Problem sind die Fremdgedanken:

Sie analysieren die Situation mit den Denkmustern eines äußeren, fremdbestimmten Geistes. Sie haben Dinge gehört, gelesen, waren in Schulen, die von vermeintlich klugen Menschen geprägt wurden, haben eine Ausbildung durchlaufen und tragen die Stimme Ihres Ausbilders noch immer im Ohr. Doch all dies hat nur wenig mit der aktuellen Situation zu tun. Vielmehr vereint es die Probleme der Vergangenheit – das der Gefangenheit, das der Distanz zu einer Welt, die längst nicht mehr präsent ist.

Wie könnte sich das kleine Prinz das wünschen?

Diese Version fokussiert sich auf die wechselseitige Wahrnehmung und die Kraft der Offenheit.
Sie sind in der Lage, diese Probleme in einem Augenblick zu überwinden und die Realität in dieser einen Sekunde in ihrer reinsten Form zu erkennen. Nicht die Oberfläche, sondern das tiefste Innerste.

Wenn Sie gelernt haben, mit dem Herzen zu sehen, verstehen Sie, dass das Öffnen oft trügerisch sein kann.

Viele öffnen ihr Herz und strahlen, doch in Wirklichkeit kann es sein, dass sie nicht wirklich strahlen, sondern vielmehr blenden. Besonders in Fällen, in denen es um Selbstpräsentation geht: Das Herz zu öffnen und nach außen zu strahlen, kann zu viel sein. Häufig geht es nicht darum, ihr Herz zu präsentieren – das ist lediglich Selbstinszenierung.

Ob Sie Ihr Herz öffnen oder nicht, ist vollkommen belanglos!

„Es geht darum, auf eine Weise offen zu sein, damit Ihr Gegenüber Ihr Herz sehen kann!
Es geht darum, dass Sie das Herz des anderen sehen können!
Das Herz zu öffnen, damit andere es sehen können, ist Selbstdarstellung!“

Dann werden auch die Menschen oder Pferde nicht mehr davonlaufen, denn sie fühlen sich wahrgenommen. Diese Sichtbarkeit bringt sie dazu, ebenfalls gesehen zu werden. So einfach ist das.

„Wenn Sie gelernt haben, mit dem Herzen auszustrahlen, sodass Ihr Herz wirklich wahrgenommen werden kann – ohne den anderen zu blenden, denn das wäre nur Präsentation und Arroganz. Sie zeigen Ihr Herz mit der Intention, die vermittelt: ‚Schau her, du kannst in mein Herz sehen. Ich vertraue dir.‘“

„Was mit Ihrem Gegenüber passiert, ist folgendes: Es wird sich gesehen und wahrgenommen fühlen, auf eine Weise, wie es sich selbst nicht kennt.

Durch Ihren Blick lernt es, sich selbst zu erkennen und freut sich darüber. Menschen beginnen, wenn ich sie auf diese Weise anschaue, sofort zu lächeln. Manchmal sind sie ein wenig verschämt, weil sie sich selbst sehen – doch es ist immer schön, was sie dort entdecken. Das, was weniger schön ist, erhält so viel Raum, dass es schließlich losgelassen werden kann – wie beim Lüften eines Hauses: Fenster auf, die schlechte Luft entweicht.“

Was dabei noch passiert, ist, dass Sie selbst ebenfalls gesehen werden. Ihr Gegenüber sieht sich und gewinnt Vertrauen. Dieses Vertrauen wächst mit jeder Sekunde, potenziert sich immer weiter.

Wenn wir mit dem Herzen sehen, sind wir im Hier und Jetzt. Wir urteilen nicht, wir sehen. Wir strafen nicht, wir sehen. Wir schubladisieren nicht, wir sehen. Wir verbinden uns.

Das Wertvollste daran ist, dass es nicht nur für Ihre Mitmenschen oder Tiere gilt, sondern auch für die Umwelt – und vor allem, dass Sie es so oft wie möglich auch mit sich selbst praktizieren.
Es ist ein Gefühl wie Fliegen: Leichtigkeit, Freude, Licht und Sonne.

Ich integriere dies in jedem Kurs, sowohl mit Menschen als auch mit Pferden, weil es die Grundlage für alles ist, was danach kommt – Bewegung, Technik, Verbindung, Kommunikation.

Wenn Sie gelernt haben, in das Herz einsehen zu lassen, sodass Ihr Gegenüber bemerkt, dass Sie sein Herz sehen und nicht seine Hülle!
Sie vergleichen nicht, Sie analysieren nicht, Sie sehen nicht seine Hülle.

Wenn du möchtest, dann schicke ich dir gerne etwas zu, um das zu üben, zu trainieren.

Liebe Grüße
Roland

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