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Die haptische Ganganalyse – Bewegung ganzheitlich verstehen

Ein neuer Blick auf Bewegung und Körperwahrnehmung
Wahre Analyse geht tiefer als das Auge reicht. Nur durch Berührung in der Bewegung offenbaren sich die Zusammenhänge von Struktur, Emotionen und Organen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung

    • Die Bedeutung der Wirbelkette als Zentrum der Bewegung

    • Warum reine Beobachtung nicht ausreicht

  2. Die Methode der haptischen Ganganalyse

    • Bewegungen in der Tiefe erspüren

    • Sofortige Lösungsansätze während der Bewegung

  3. Die Vernetzung von Körper, Struktur, Emotion und Organen

    • Strukturelle Zusammenhänge verstehen

    • Die Rolle der Emotionen in der Bewegung

    • Organische Verbindungen und deren Einfluss auf das Bewegungsmuster

  4. Die Analyse im Detail

    • Gelenke, Knochen und ihre Funktion im Bewegungsablauf

    • Muskeln, Muskelfasern und ihre Vernetzung

    • Faszien und ihre Rolle in der Bewegung

    • Die zentrale Bedeutung der Wirbelkette

    • Die Wechselwirkungen der einzelnen Strukturen

  5. Praktische Umsetzung der Bewegungsoptimierung

    • Raum schaffen und Zentrierung erreichen

    • Strukturierung in verschiedenen Bewegungsebenen

    • Die Rolle der intrinsischen Wahrnehmung

    • Nachhaltige Integration neuer Bewegungsmuster

  6. Emotionale Blockaden und ihre Auswirkungen

    • Wie vergangene Erlebnisse die Bewegung beeinflussen

    • Die Bedeutung der emotionalen Verarbeitung für den Körper

    • Techniken zur Auflösung von Bewegungsblockaden

  7. Fazit und Ausblick

    • Ganzheitliches Bewusstsein für den eigenen Körper entwickeln

    • Eigenverantwortung in der Bewegungsgestaltung

    • Die kontinuierliche Weiterentwicklung des Bewegungssystems


Durch diese Herangehensweise erhält der Körper nicht nur ein größeres Bewegungsrepertoire, sondern kann auch bestehende Einschränkungen nachhaltig lösen. Diese tiefgreifende Methode verbindet wissenschaftliches Verständnis mit erfahrbarer Körperarbeit und schafft eine neue Perspektive auf Bewegung und Gesundheit.

Nur anschauen und beurteilen reicht nicht, wir müssen berühren!
Nur so kommen wir in die Tiefe!

DAS während der Bewegung!

Die Wirbelkette ist das Zentrum der Bewegung!
Hier ist der Ausgangspunkt jeder Bewegung und sie muss in jede Bewegung miteinbezogen werden.

„Haptische Ganganalyse“ 
Bewegungsanalyse
und Problemlösung“

Die Vernetzung des Körpers in Bewegung, Struktur, Emotion und Organen!

Ein „Standbild“ im Stehen oder ein „Gangbild“ in der Bewegung, das lediglich mit den Augen beobachtet wird, ist wenig hilfreich. Dabei wird nur die Oberfläche erfasst – eine tiefere Analyse oder gar die Ursache eines strukturellen Problems bleibt unerkannt.

Mit bloßem Auge lassen sich nur offensichtliche Auffälligkeiten feststellen, die bis an die Oberfläche dringen. Eine Beinlängendifferenz oder ein Beckenschiefstand allein anhand eines Bildes zu diagnostizieren, halte ich für problematisch – denn die eigentliche Ursache bleibt dabei völlig unberücksichtigt.

Die tief liegenden strukturellen Bewegungen spüre ich mit den Fingern und den Fingerkuppen während der Bewegung, nicht im Stillstand. Dadurch, dass ich während der Bewegung in die verschiedenen Muskelschichten eindringen kann, komme ich dem Problem genauer auf die Spur. Aber vor allem, und darauf kommt es an, kann ich dem Körper sofort Lösungsvorschläge machen. Diese können vielfältig sein.

 

Bei meiner „Haptischen- Tiefensensorischen Gang- Bewegungsanalyse und Lösungen“ gehe ich deshalb folgendermaßen vor:

Was hier sehr komplex aussieht, ist es auch. Für Sie selbst sind es am Ende jedoch einfache Bewegungen, die ich Ihnen mitgeben werde – je nachdem, was Sie brauchen. Ihr Körper wird DAS annehmen, was er gerade braucht, und den Rest wird er loslassen. So werden Sie sich in Ihrem Muster immer weiterentwickeln und der Körper wird immer mehr Strukturen in seinen Bewegungsablauf integrieren können.

Es sind viele verschiedene Techniken, die ich hier anwende; einen Großteil davon habe ich von einigen asiatischen Lehrern gelernt, die ich dann auf meine Arbeit adaptiert und angepasst habe.

  1. Die verschiedenen Verbindungen von in Körper & Struktur in der Bewegung
  2. Dessen Verknüpfung mit den Emotionen in der Bewegung
  3. Dessen Verknüpfung mit den Organen in der Bewegung
  4. Intrinsische Eingliederung der Bewegung,

Ein erster Überblick über die 3 wichtigsten Faktoren:

Als Trainer sollten Sie das Folgende bei sich selbst beherrschen und weitergeben können. Als Kunde lassen Sie es einfach fließen!

1.

Verbindung in Körper & Struktur in der Bewegung
Gelenke, Knochen, Muskeln, Wirbelkette, Muskelfasern, Faszien,…
Darin geben wir jeweils Raum, Vernetzung, Struktur frontal, medial, transversal; zentrieren und das Ganze dann gemeinsam in einer Bewegung, die im Herzen beginnt und über die Struktur nach außen geht.

Gelenke, Knochen, Muskeln, Wirbelkette, Muskelfasern, Faszien… Darin geben wir jeweils Raum, Vernetzung und Struktur – frontal, medial, transversal. Zentrieren uns das Ganze dann gemeinsam in einer Bewegung, die im Oberkörper beginnt und über diese Struktur zu den Extremitäten nach außen geht und nicht umgekehrt, wie es oft der Fall ist. Wir bewegen zu oft nur die Extremitäten wie Arme und Beine ohne den Oberkörper mit seiner ganzen Kraft, Energie, und seinen motorischen Fähigkeiten mit einzubinden.

2.

Verbindung in Körper & Struktur mit Ihren Emotionen in der Bewegung
Was hat dich in deinem Leben bewegt? Was hat dich in deinem Leben erstarren lassen?

Viele Emotionen aus prägenden Zeiten in der Kindheit oder Jugend oder belastende Ereignisse manifestieren sich in der Bewegung. Binden wir die Emotionen nicht mit ein, dann finden wir nur eine nicht haltbare Lösung, die nur an der Oberfläche kratzt. Die Lösung liegt aber in der Kombination! Das ist leichter als man denkt, denn Körper und Emotion unterstützen sich gegenseitig. Der Körper und die Emotionen wollen ja, dass es Ihnen gut geht, er braucht nur den einen oder anderen Schubs.

3.

Verbindung von Körper& Struktur, den Emotionen mit den Organen in der Bewegung
Der Rückenschmerz kommt oft vom Bewegungsablauf, das ist richtig. Der Rückenschmerz wird hier als Beispiel genannt, aber das betrifft auch Hüfte, Knie, Nacken usw. Es kann aber auch durch Emotionen bedingt sein, weil Sie übermäßig wütend sind, sich zurückgezogen haben oder in sich eingezogen sind. Das nimmt Raum im Körper, das nimmt Bewegung im Körper. Es kann auch Beispielsweise durch eine Überfunktion der Leber beeinflusst werden, da diese unsere Stimmung massiv beeinflusst. Die Leber ist wiederum von anderen Organen abhängig. Hier schließt sich der Kreis.
Ich möchte das jedoch nicht als Kreis der Probleme sehen, bei dem, wenn ein Problem auftritt, weitere folgen sondern den anderen Weg gehen. Es ist der Kreis der Lösungen. Wenn ich ein Problem erkannt habe, habe ich viele Lösungsmöglichkeiten.

Für eine Gang- Bewegungsanalyse müssen wir

im ersten Schritt mit unseren Fingern

folgende Beobachtungen machen. 


Den Status Quo der Ganganalyse abfragen – ein oberflächlicher Überblick:

  • Wir beobachten bei der Bewegung die Gelenke und deren Verhalten sowie Koordination mit den anderen Gelenken. (Zentrierung, Vernetzung, usw.)

  • Wir beobachten bei der Bewegung die Knochen. Diese liegen immer zwischen den Gelenken und dementsprechend sind sie verantwortlich oder beeinflusst von der Arbeit, der Ausrichtung, der Zusammenarbeit  der Gelenke.

  • Wir beobachten bei der Bewegung die Muskeln. Gelenke und Knochen beeinflussen die Muskeln und umgekehrt. Wer bedingt wen und warum? Wo ist der Ursprung, wo ist das Ergebnis?

    Wie viele Muskelfasern pro Muskel arbeiten? Wenn zu wenige Fasern aktiv sind, muss der Muskel festhalten. Auch wenn die Koordination zu gering ist, kommt es zu einem Festhalten. Ein Festhalten während der Bewegung unterscheidet sich von einem Festhalten im Stand. Ein solches Festhalten künstlich zu lösen – also nicht durch die Bewegung selbst – ist nur eine kurzfristige Lösung, da der Körper keine Alternative hat.

  • Die Wirbelkette ist das Zentrum der Bewegung.
    Hier sollte der Bewegungsursprung für jedes Gelenk und jeden Muskel liegen. Ist das tatsächlich der Fall? Wo ist es nicht der Fall?

    Wenn sich bestimmte Brustwirbel bewegen, bewegen sich dann auch die verschiedenen Muskeln bis zum Becken mit – und in weiterer Folge vom Becken über die Oberschenkel bis zu den Knien? Bei welchen Wirbeln ist das der Fall, und bei welchen besteht keine solche Vernetzung?

  • Die Faszien sind ein weiteres Bindeglied. Wir wollen mit unseren Fingern die FaszienBÜNDEL in den Muskeln beobachten, um festzustellen wie der Muskel selbst sich koordiniert und wie mit den angrenzenden Muskeln?

Der erste Lösungsansatz, alleine mit der Struktur:
Später in der Ausführung werden die weiteren beschriebenen Bereiche immer gemeinsam begleitet. Ich beschreibe sie hier hintereinander, um einen besseren Überblick zu haben.

Während der Bewegung müssen wir den Gelenken:

  • Raum geben
  • Sie einzeln im Gelenk selbst zentrieren
  • Sie gesamt in der Einheit zentrieren
  • Sie strukturieren
  • Sie ausrichten
  • Sie vernetzten
  • Mit der Wirbelkette, dem Zentrum der Bewegung, vernetzten
  • Dort zentrieren

Das müssen wir mit den Muskeln manchen, den Knochen, der Wirbelkette selbst, der FazienBÜNDEL und am Ende alle gesamt.

Es ist also eine Menge zu tun, aber man hat dann ein Gesamtbild in der Tiefe der Bewegung.

Bei dieser Arbeit während des Gehens, wird mit meinen Fingern der Status Quo erfühlt was in den verschiedenen Tiefen und Schichten der Muskeln, der Gelenke, der Knochen passiert.
Hier werden dann in den verschiedenen Schichten auch gleich Lösungsmöglichkeiten sowie Vernetzungsmöglichkeiten angeboten. „Angeboten“ ist dabei ein essenzielles Stichwort:  am Ende entscheidet der Körper selbst, was er annimmt und was nicht.

“Jedes Element muss vom Körper reproduzierbar sein.
Solange das nicht funktioniert,
ist es im System des Körpers nicht angekommen.”

Der Körper erhält eine Vielzahl neuer Möglichkeiten und verfügt anschließend über ein wesentlich größeres Bewegungsrepertoire als zuvor. Doch er wählt eigenständig, was er an diesem Tag integriert. Das ist entscheidend, denn nur das, was der Körper selbst verinnerlicht, bleibt langfristig erhalten.

Als Trainer des Körpers ist es für mich wichtig, die Fähigkeit zu haben, diese Bereiche einzeln zu spüren, zu unterscheiden, zu beeinflussen und wieder in dem System zu integrieren. Entscheidend für die Lösung eines Problems ist jedoch, nicht ausschließlich direkt mit dem Problem zu arbeiten, damit macht man nur das Problem größer. Ich kann mit anderen Bereichen arbeiten, die sich dann auf den Problembereich auswirken, somit schaffe ich eine integre Bewegung und auch eine Vernetzung. Der Körper selbst hilft sich. Die Vernetzung des Körpers hilft dem Körper. Hinzu kommt, das wenn man einen einzelnen Problembereich im Körper hat, immer der gesamte Körper auch betroffen ist, darum muss ich diesen für die Problemlösung mit einbeziehen.

Es ist die Gesamtheit des Körpers, die funktioniert – und nicht jede einzelne Struktur muss perfekt arbeiten. Jeder Körper hat seine eigenen Besonderheiten und Talente. Der Schlüssel liegt darin, nicht am Problem zu arbeiten, sondern am Talent.

Dieses Talent zu erkennen, ist nicht immer einfach, aber essenziell für den individuellen Erfolg. Dafür muss man das eigene Ego zurückstellen, lösen zu wollen.

“Sie als Kunde müssen davon nichts können,
das Notwendige zeige ich Ihnen.”

“Als Trainer sollte man die folgenden Möglichkeiten bei sich selbst beherrschen und auch weitergeben können!”

Wenn Sie ein Problem am Rücken lösen wollen,
brauchen Sie immer die gesamte Funktion der Wirbelkette:
Halswirbel, Brustwirbel, Lendenwirbel und das in allen sechs Hauptschichten der Muskulatur.
Dies gilt auch für Hüft- oder Knieprobleme usw. !

Verbindung der Gelenke:
Die Gelenke arbeiten bei jeglicher Bewegung gemeinsam und sind dabei immer dem Körper entsprechend zu gut wie möglich in allen Achsen ausgerichtet und zentriert.

Arbeiten sie zusammen? Sind sie in sich ausgerichtet? Dazu gehört auch jeder einzelne Wirbel. Mit meinen Fingerkuppen kann ich während der Bewegung erfühlen, ob sie in Harmonie sind, und das in verschiedenen Tiefen der Strukturen und Achsen. Das braucht viel Übung. In den Tiefen des Gelenkes gibt es verschiedene Strukturen, die verschiedene Aufgaben haben,  darum ist es wichtig sie einzeln in der Bewegung zu beobachten. Ich finde heraus, welche Strukturen hinderlich sind und welche dadurch Schaden genommen haben, denn selten sind die beschädigten Strukturen selbst für den Schaden verantwortlich. Hier beobachte ich dann auch bereits den Teil II. Ist genügend RAUM vorhanden, Verbindung, Vernetzung usw. ? -Das lasse ich den Körper beobachten, ich gebe RAUM in die Bewegung oder auch Struktur usw. je nachdem, was es braucht. Der Körper sortiert dann wieder selbst aus. SIE können das dann bei Gehen umsetzten. Dabei helfe ich Ihnen.

Verbindung der Knochen:
Die Knochen liegen zwischen den Gelenken und richten sich entsprechend deren Vorgaben aus. Doch wie genau sind sie ausgerichtet – und warum? Gelenke und Knochen bedingen einander.
In den verschiedenen Bewegungsschichten finde ich heraus, wo der Ursprung des Themas liegt, und zeige dem Körper seine eigene Bewegung. Ich mache die Bewegung für den KÖRPER bewusst erfahrbar, nicht für Sie im Verstand – das würde wenig bringen.

Verbindung der Muskeln:
Arbeiten sie als Einheit? Warum tun das manche Strukturen nicht? Wo liegt der Ursprung eines Bewegungsproblems oder einer Stagnation in der Bewegung?

Einzelbewegungen sollten sich beim Gehen durch den gesamten Körper fortsetzen. Doch in welcher Schicht stockt die Bewegung, wo gehen Strukturen und Vernetzungen nicht mit? Am Rücken beispielsweise gibt es sechs Hauptschichten an Muskeln, die idealerweise miteinander interagieren sollten.

Mit meinen Fingerkuppen beobachte ich während der Bewegung die einzelnen Schichten und verknüpfe ihre Funktionen wieder miteinander. Am Ende nimmt der Körper sich selbst wesentlich detaillierter wahr, und Sie als Person können beim Gehen viel tiefer in Ihre Bewegung hineinspüren – Sie fühlen, passen an, integrieren und verändern diese bewusst.

Verbindung der Wirbelkette:
Welche Teile der Wirbelkette (Wirbelsäule) bewegen sich – und welche nicht? Wo liegt der Ausgangspunkt der Bewegung? Die Wirbelkette ist das Zentrum der Bewegung und gleichzeitig ihr Ursprung. Doch wie ist das in Ihrem Körper?

Oft liegt das Problem an einem anderen Ende der Wirbelkette!
Haben die Lendenwirbel ein Problem, schaue ich mir auch die sechs Hauptschichten der Brustwirbel an und analysiere, wie sie mit den Muskelschichten der Lendenwirbel zusammenarbeiten – und umgekehrt.

Wenn Sie ein Problem am Rücken lösen wollen, brauchen Sie immer die gesamte Funktion der Wirbelkette: Halswirbel, Brustwirbel, Lendenwirbel und das in allen sechs Hauptschichten der Muskulatur. Ebenso wichtig ist die Bewegung nach außen zu den Extremitäten und umgekehrt – die Rückkopplung der Bewegung von den Extremitäten hin zur Wirbelkette, dem Bewegungszentrum.

Klingt komplex? Das ist es auch – aber das ist meine Aufgabe. Sie gehen einfach spazieren, während ich die Bewegungsprozesse begleite. Ich lenke Ihre Aufmerksamkeit immer wieder auf bestimmte Beobachtungen. So können Sie das Wahrgenommene nach und nach integrieren und Ihre Bewegung nachhaltig verändern.

Verbindung der Muskelfasern:
Die Arbeit in der Feinheit – in der Tiefe der Muskeln. Jeder Muskel hat eine direkte Verbindung zu seinen Bewegungsnachbarn und eine indirekte Verbindung zu allen anderen Muskeln im Körper. So wäre es im Idealfall.

Jeder Muskel besteht zudem aus vielen Muskelfasern, die in seiner Tiefe liegen. Viele davon arbeiten nicht, da sich dies im individuellen Bewegungsmuster so entwickelt hat. Ich erkenne diese Muster und zeige Ihnen, wie Sie diese ungenutzten Fasern wieder in die Bewegung integrieren können.

Die Muskelfasern sind in Bündel zusammengefasst, die jeweils spezifische Aufgaben übernehmen. Diese Bündel sind von Faszien umgeben – und genau hier setzt der nächste Schritt an: Die Faszien in Bewegung bringen, sie koordinieren und vernetzen.

Verbindung der Faszien:
Wo arbeiten die Strukturen zusammen und wo gibt es einen Bewegungsstau – und in welcher Tiefe? In einigen fernöstlichen Bewegungsformen stehen die Faszienbewegungen im Vordergrund. Der Körper wird so lange geschult, bis er gelernt hat, sich über die Faszien zu bewegen.

Dort habe ich gelernt, dies auch auf meinen eigenen Körper anzuwenden und zu verstehen, wie man diese Methode an einen anderen Körper weitergibt. So kann ich erfühlen, welche Faszien sich bewegen und welche nicht. Ich gebe diesen Faszien Raum, damit sie sich mitbewegen können und kann sie auch dazu bringen, mitzuarbeiten – sehr vereinfacht gesagt.

Das wiederum unterstützt die bereits beschriebenen Bereiche und fördert die Gesamtbewegung des Körpers.

Die Kombination daraus ist Schweben
bei gleichzeitiger Bodenhaftung

Teil I

Das zeige ICH Ihrem Körper. Das ist alles meine Aufgabe. Sie sind nur am Beobachten und Fühlen.

Wichtig:
Es geht nicht darum, dass die einzelnen beschriebenen Positionen perfekt funktionieren! Es geht darum, dass diese so gut wie möglich zusammenarbeiten und wissen, was sie tun.

Jeder einzelne Körper hat von den beschriebenen Abläufen eine völlig individuelle Bewegung. Hier gibt es Vorschläge, aber keine Vorschriften, wie sich ein Körper bewegen sollte. Eine universelle Bewegung für alle Menschen zu fordern, funktioniert nicht.

Diese einzelnen Bereiche werden dann JEWEILS durch folgende Erweiterungen ergänzt.

  1. Öffnen – Raum geben:
    Wo Enge ist, kann keine Bewegung entstehen. Darum wollen wir in die jeweiligen Bereiche (Gelenke, Muskeln, Faszien, Wirbeln,…) Raum gegeben. So kann sich der entsprechende Bereich besser bewegen, besser mit seinen angrenzenden Strukturen vernetzen, koordinieren.

  2. Zentrieren:
    Gelenke, die auf die schiefe Bahn gekommen sind, werden wieder zentriert. Dabei achte ich darauf, WARUM das Gelenk sich neben der Spur, der STRUKTUR bewegt. Einzelne Faktoren sind nie schuld, es ist meist eine Gesamtheit der Auslöser für eine Schieflage.

  3. Strukturieren frontal, medial, transversal:
    Die beschriebene Bereiche soll der Körper in verschiedene Bewegungsrichtungen einsetzen und umsetzen können.

  4. In der Bewegung neues behalten:
    Die Achtsamkeit der Bewegung. Hier mache ich Ihr Gehirn darauf aufmerksam, wie sich Ihr Körper bewegt. Am Ende heben Sie hunderte Möglichkeiten sich zu bewegen. Sie können nun ändern, integrieren, ausbauen, loslassen, mit schadhaften Bewegungsmustern aufhören.

  5. Diese jeweils in der Wirbelkette einbinden und vor allem hier ausgehend beginnen!
    Die verschiedenen Bereiche von 1-6 werden mit dem Zentrum der Bewegung der Wirbelkette verbunden. Hier ist die Schaltzentrale. Die Bewegungen werden auch über die Wirbelkette darüber hinaus geleitet. Das ist essenziell. Eine Bewegung vom Fußgelenk beispielsweise kommt über das Bein zur Hüfte, über die GESAMTE Wirbelkette bis zur Schulter und den Armen. Diese Bewegung ist dem Körper in seinen vielen verschiedenen Strukturen nicht bewusst und so kann er sie auch nicht überprüfen oder verändern. Die Zentrale ist die Wirbelkette! Darum ist es wichtig, dass wir jegliche Bewegung immer mit der Schaltzentrale verknüpfen.

Die Kombination daraus mit Teil I ist Schweben
bei gleichzeitiger Bodenhaftung

Teil II

Verbindung von Körper und Struktur mit Ihren Emotionen

“Am Ende sind es die Emotionen, die uns bewegen.
Was hat Dich in deinem Leben bewegt?
Was hat dich in deinem Leben erstarren lassen?
So bewegst du deine Strukturen. Sie können sich miteinander bewegen und helfen, oder sie können sich GEGENseitig schaden.”

Kommt die emotionale Unbeweglichkeit nicht über die Emotion selbst heraus, dann kann der Körper mit seiner Struktur helfen, indem er eine Leichtigkeit in seine Bewegung bekommt und umgekehrt.

Man muss es den beiden lediglich zeigen, wie es geht. Das ist allein meine Aufgabe. Sie machen dann hinterher mit den von mir gezeigten Übungen weiter, damit es auch so bleibt.

Viele emotionale Beweggründe manifestieren sich in unserem Körper. Es ist wenig zielführend, zu versuchen, die Brustwirbel oder Lendenwirbel in Bewegung zu bringen, wenn Erlebnisse aus der Vergangenheit die Strukturen festhalten – verkörperter Schrecken sozusagen. Darüber wurden hunderte Bücher geschrieben, doch die praktische Anwendung findet nur selten statt.

Darum müssen wir neben den strukturellen Gegebenheiten auch hier ansetzen. Wir integrieren diesen Aspekt in die Arbeit und dabei kommen einige asiatische Techniken zum Einsatz, die ich bei Ihnen anwenden werde.

Insbesondere bei Emotionen weiß man oft nicht genau, was dahintersteckt – und wenn man es nicht erkennt, kann man es auch nicht loslassen.

Vielleicht hat man sich in der Kindheit für einige Wochen in sich zurückgezogen, wegen einem unangenehmen Erlebnis und schon entsteht eine Flexion. Sie können so viele Übungen für Brust- und Lendenwirbel machen, wie Sie möchten, doch das Erlebnis und Ihr Unterbewusstsein sind oft stärker.

Deshalb müssen wir diesen Aspekt einbinden – und das ist im ersten Schritt meine Aufgabe. Ich unterstütze Sie dabei. Entsprechend Ihren individuellen Bedürfnissen erhalten Sie gezielte Lösungen an die Hand, damit die Veränderung nachhaltig bleibt.

Dazu kommt die notwendige Verbindung von der Extrinsischen zur Intrinsischen Wahrnehmung!

Intrinsische Eingliederung der Bewegung, der Energie, der Wiederherstellung, der Verbindung. 

Der Begriff “intrinsisch” bedeutet im Allgemeinen “von innen heraus” oder “eigenständig”.

In Bezug auf Bewegung beim Menschen beschreibt intrinsische Bewegungen solche, die durch innere Faktoren gesteuert werden, ohne direkte äußere Einflüsse. Das kann sich auf verschiedene Aspekte beziehen:

  1. Intrinsische Motivation zur Bewegung:
    Wenn jemand sich bewegt, weil er selbst Freude an der Aktivität hat (z. B. Tanzen, weil es Spaß macht, nicht weil man muss).
  2. Intrinsische Muskeln:
    In der Anatomie gibt es intrinsische Muskeln, die innerhalb eines Körperteils liegen und für feine Bewegungen sorgen, z. B. die tief liegende Muskulatur an der Wirbelkette, usw.

 

Von der extrinsischen zur intrinsischen Bewegung:
Die Entwicklung sollte dann idealerweise in die intrinsische Entwicklung übergehen, einer Bewegung, die vor der Bewegung passiert. Die im inneren entsteht, sprich aus der Freude und der Freiwilligkeit heraus. Das innere losschweben des Körpers, was in jedem Alter möglich ist, dafür muss man nicht jung und maximal beweglich sein, das geht auch als Schrotthaufen (zwinker).

Auch dieses wieder in Struktur, Geist, Emotion, und einigen anderen Intentionen, geprägt von einer inneren Dynamik und einem Gleichgewicht, das aus der Einheit von Struktur und Bewegung entsteht.

Der Körper bewegt sich in voller Harmonie, wenn er sich selbst IN sich bewegt und seinen Körper in eine Bewegungsrichtung bringt. Dafür braucht er die Voraussetzungen von Körper, Geist, Emotion und Raum in sich selbst. Durch diese Voraussetzungen ist die Wirkung potenziert. Die Motivation für die Bewegungsentwicklung wird schließlich die Bewegung selbst.

Ein Beispiel für eine Abfolge, die man lernen kann – oder, wie ich es gelernt habe. Es muss nicht derselbe Ablauf sein; er passt sich an, wie der jeweilige Lehrer es Ihnen beibringt, dem Sie begegnen. Die einzelnen Elemente sind jedoch notwendig und die hier aufgezählten stellen nur einen Teil davon dar, denn mehr würde den Rahmen sprengen.

Du kannst nur verbinden, was du kennst.
Was du nicht bewusst fokussieren kannst,
ist nicht vorhanden und maximal ein Mitläufer,
kann aber nicht aktiv eingesetzt werden.

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